Hier ist das Schema eines üblichen Wassermachers dargestellt.
Die Sache ist einfacher, als es vielleicht zunächst erscheinen mag.
Es gibt zwei 3-Wege-Ventile, und zwar V1 und V4.
Während der Produktion sind diese so gestellt, dass das Seewasser in
der Skizze in gerader Richtung durch diese Ventile läuft.
Das Seewasser läuft also vom Eingang direkt zur Vorpumpe, passiert die Filter zur Hochdruckpumpe, und geht von da zur Membrane.
Diese lässt das meisste Seewasser wieder am Salzwasser-Ausgang raus,
welches das Ventil V4 in gerader Richtung passiert, und von da zur Bedieneinheit.
Hier lässt sich der Druck am Nadelventil einstellen, und am Manometer ablesen.
Das Sicherheits-Ventil ist als Bypass eingebaut, und verhindert zu hohen Druck,
der der Membran schaden könnte.
Nachdem die Durchflussmenge abzulesen ist, geht das Salzwasser über Bord.
Zurück zur Membran, und zwar zum Süsswasser-Ausgang. Von da geht das
Trinkwasser zunächst ebenfalls zu einem Durchflussmesser, und dann
zu einem Verteiler. Hier lässt sich Wasser separat entnehmen, oder
auch über Bord spülen, bis alles richtig eingestellt ist. Dann gibt es natürlich die
Möglichkeit den Wassertank zu befüllen, den Salzgehalt zu testen,
und ebenso einen Zwischentank zu befüllen.
Dieser Zwischentank kann aus einem einfachen 20 Liter Kanister oder drgl. bestehen. In der Praxis tut es auch ein großer Eimer, in den die entsprechenden
Schläuche einfach reingehängt werden.
Nachdem der Wassertank und der Zwischentank gefüllt sind, kann die Anlage
nach dem regulären Betrieb gespült werden.
Hierzu wird das Ventil V1 vom Seewasser-Eingang weg, und zum Zwischentank
hin umgelegt. Weiterhin wird das Nadelventil voll geöffnet, damit die Anlage
drucklos betrieben werden kann.
Jetzt können so ca. 10 bis 15 Liter Trinkwasser vom Zwischentank durch das ganze System gespült werden.
Korrosion wird verhindert, und Biofouling ist für einige Tage kein Problem mehr.
Sollte die Anlage konserviert, oder die Membran gereinigt werden,
so lässt sich im Zwischentank eine entsprechende Lösung anrühren, welche
dann durch zusätzliches Umlegen des Ventils V4 "im Kreis gefahren" werden
kann.
Alle oben skizzierten Teile (bis auf Schläuche, Zwischentank, und Seeventil)
sind, neben vielen anderen Teilen, im Bausatz enthalten.