Billig kommt teuer, so sagte meine Oma immer.

Was heisst das für uns ?

Die ersten Bausätze habe ich günstiger verkauft, mittlerweile habe ich allerdings ein, zwei Sachen umgestellt, was auch leider den Bausatz etwas teurer macht.

 

Früher habe ich Fittinge der US-Druckklasse 150 benutzt, was 150 psi bedeutet,

also eigentlich nur gut 10 bar aushalten sollten. Diese Norm bezieht sich allerdings auf

Flachflansch-Verbindungen, und berücksichtigt nicht ausreichend die unterschiedliche

Druckfestigkeit je nach Größe der Fittinge. Hier gilt je kleiner das Fitting, desto mehr Druck

hält es aus. In der Praxis, auch bei mir auf dem Boot scheint diese Druckklasse auch 70 bar standzuhalten, aber aus Sicherheitsgründen bin ich dazu übergegangen nur noch Fittinge zu verwenden, welche für über 200 bar zugelassen sind. Die Preisunterschiede sind natürlich nicht ohne.

 

Weiterhin habe ich das Manometer auf eine Chemie-Ausführung umgestellt. Wenn nämlich der Spülvorgang nach der Produktion nicht ausreichend lang durchgeführt wird,

neigen günstige Manometer mit Kupfer-Innenleben dazu nach längeren Standzeiten festzugehen, also nichts mehr anzuzeigen.

Der Preisunterschied ist auch hier sehr beachtlich.

 

Wenn ihr also selber Teile zusammenstellt, gilt es abzuwägen, ob man vielleicht zwei oder drei günstige Manometer kauft, um dieses ab und zu zu ersetzen, oder direkt ein salzwasser-beständiges in Chemie-Ausführung nimmt. Erstere Variante ist erstmal die günstigere, aber nach dem fünften Manometer-Tausch hat meine Oma dann spätestens

recht gehabt;

Billig kommt teuer....