Die Aussicht, eine Woche in Brindisi festzuhaengen, war ja nicht so verlockend, und so haben wir hin und her ueberlegt, wie wir es doch noch schaffen koennten, den Wetterbericht immer im Auge.
Um 17 Uhr gestern kam der Segelmacher mit dem neu vernaehten Grosssegel zurueck, eine Stunde spaeter legen wir ab. Nonstop nach Korfu.
Die Nacht ueber schiebt uns noch der letzte Rest vom Nordwind Richtung Suedost, am Morgen, als wir kurz vor dem immer noch mit einigen Seeminen gespickten Gebiet vor Albanien stehen, muessen wir dann gegen den mittlerweile auf Sued gedrehten wenigen Wind anmotoren. Zehn Stunden lang, nicht so schoen, aber wir sind wenigstens wieder in griechischen Gewaessern.
Bis Korfu-Stadt schaffen wir nicht mehr, wir wollen nur noch schlafen nach 23 Stunden.
Also den erstbesten Ort angelaufen, Kassiopi, wirklich schoen hier, auch wenn der Hafen etwas schwellig ist.
Naechsten Tag leihen wir uns einen Motorroller, um die Formalitaeten in Korfu-Stadt zu erledigen.
Die Behoerden werden immer entspannter, das laestige An- und Abmelden in jedem Hafen ist jetzt nur noch alle 30 Tage erforderlich. Super.
Wir kommen gerade zurueck, als neben uns eine deutsche Chartercrew anlegt.
Klappt noch nicht so gut, und der Wind drueckt sie gegen Mika, was unseren Anker ausbrechen laesst, und er kommt ins rutschen.
Naja, besser so, als nachts bei auffrischendem Wind. Wir fahren den Anker neu ein, jetzt haelt er hoffentlich.
Nachts wird es etwas unruhig, ausgerechnet Nordostwind, die einzige Richtung gegen die der Hafen nicht so dolle geschuetzt ist.
Egal, wir sind froh wieder in unserem geliebten Griechenland zu sein, auch wenn es erstmal nachts anfaengt zu regnen.
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