Brindisi zerfetzt uns das Grosssegel

Wir haetten auf die Fischer in Monopoli hoeren sollen, die uns schon sagten, dass es ungemuetliche Wellen geben wird.

Aber wir sind ja schlauer, und fahren los Richtung Brindisi, ging auch ganz gut, mit Wind (natuerlich wieder viel mehr als angesagt) und Wellen von hinten.

 

Aber kurz vor der Einfahrt in Brindisi wurd es dann doch gespenstisch.

Die kilometerlange Hafenmole ist auf dem aeussersten Stueck nicht wie ueblich eine Reihe angehaeufter Steine in denen sich die Wellen totlaufen, sondern eine flache, senkrechte Betonwand.

Und diese reflektiert die ohnenhin schon hohen Wellen, sodass sich noerdlich der Mole Ungetueme von Wellen quasi aus dem Nichts heraus auftuermen, wo sich die Wellen mit ihren reflektierten Schwestern treffe.

Mika schaukelt wie die sprichwoertliche Nussschale durch diese meterhohen Gipfel aus Wasser, dass uns Angst und Bange wird.

Anstatt die beabsichtigte Q-Wende zu fahren, um in die Hafeneinfahrt abzubiegen, probiere ich es mit einer Halse.....schlechte Idee.....

 

Der Baum ist ganz dichtgeholt, sodass lediglich der Wind das segel von der anderen Seite fuellt, aber bei bis zu 30 Knoten Wind knallt das ganz schoen ins Tuch, und das gibt dabei den Loeffel ab....

Ein langer horizontaler Riss vom Mast bis zum Achterliek, so auf halber Hoehe des ohnehin schon gerefften Grosssegels, schoener Mist......

 

Der Plan, noch vor dem angesagten, tagelangen Suedsturm rueber nach Griechenland zu kommen ist dahin.

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