Der Tag heute hatte es in sich...
Nachdem wir uns 5 -in Worten FUENF- mal beim Kanal von Korinth per
e-mail ankuendigen mussten, und zwar 72 Stunden vorher, dann 24, dann 12, dann 6, und nochmal 3 Stunden vorher, haben wir in der idyllischen Ankerbucht nahe der Kanaleinfahrt beinahe verschlafen,
kann ja mal passieren...
Immer noch puenktlich ging es dann auch gegen Obulus von 131 Euro durch das
kurze Stueck Graben, aus der Aegais in die Adria sozusagen.
Kaum im Golf von Korinth empfaengt uns bleierne Flaute, wo wir doch vor den Stuermen hier gewarnt wurden, also Motor an.
Eine Delfingruppe von vielleicht 20 Tieren begleitet uns eine Weile.
Ich will gerade den Wassermacher anschmeissen, als es aus dem Motorraum stark qualmt, und nach brennendem Gummi riecht.
Ein nervoeser Blick zum Feuerloescher, und schnell alles abgestellt, ausgemacht, abgeschaltet.
Gott sei Dank, es brennt nichts, aber die Lichtmaschine haengt auf halb acht,
gehalten nur noch von der Spannschraube. Der Bolzen hatte sich geloest, der Keilriemen wurde von der Luefterscheibe der Lichtmaschine kleingeschliffen.
Gummistaub im gesamten Maschinenraum. Schoene Sauerei.
Wie gesagt, absolute Flaute, keine Panik, der Bolzen wurde mit allen Muttern und Unterlegscheiben, Distanzhuelsen, etc. in der Bilge gefunden.
Die Reparatur war eine Sache von einer Stunde, der Bolzen jetzt mit Federring gesichert, der Staubsauger voll, der Luftfilter muss heute mit dem Dreck leben, Hauptsache es geht weiter.
In Itea gluecklich angekommen, laengsseits an der Pier, alles still.
Gegen Abend, immer noch Flaute, baut sich ein enormer Schwell im Hafen auf, dazu ein Tidenhub von einem halben Meter, die Pier wird fast ueberspuelt,
die Fender flutschen auf die Pier, an Schlaf kaum zu denken. Alle Yachten halten Fenderwache...der Wind laesst nicht lange auf sich warten, und jagt mit
bis zu 30 Knoten von den Bergen.
Gegen Morgen laesst der Spuk nach, und der Luftfilter will noch gereinigt werden.......
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